Wie das eigentlich alles angefangen hat? Ich habe mich das oft gefragt, wie es dazu kam, dass scheinbar unscheinbare Dinge in unserer Familie nach und nach wieder an Aufmerksamkeit und Wertschätzung gewonnen haben. So viel Wahlmöglichkeiten als sechsköpfige Familie hat man nicht im Alltag. Man muss einfach gut durchorganisiert sein: Hier den Großen zum Sport bringen, dort noch schnell Einkaufen und dann nach Möglichkeit von unterwegs telefonieren, um zu vereinbaren, wie das mit dem Besuch am Wochenende aussieht. Ein fester Tagesablauf mit vielen Schauplätzen. Beruflich als Selbständiger zu arbeiten und eine Agentur zu leiten, bringt noch mehr Verpflichtungen: Abgabetermine, Absprachen, Planungen. Es lief irgendwie und meist immer gut. Doch wie das so ein paar Jahre nach dem Studium ist: Die Zeit verging wie im Flug und alles klappte wirklich wunderbar – und doch hatte ich nach und nach den Eindruck, dass jeder Tag nur noch vor Bildschirmen stattfand oder eben mit dem Smartphone in der Hand. Dabei machte das das Leben nicht einfacher – im Gegenteil. Umso mehr man organisierte und managte, umso kleinteiliger und komplizierter wurde alles.